Helden der Nacht
Roman
Karl Wolfgang Flender
Seine ganze Jugend über waren sie Bryan Austers Helden: die großen Privatermittler von Chandler oder Hammett, die einsamen Wölfe mit Zigarette, Hut und Trenchcoat. Einige Wochen Krankheitsvertretung in der Detektei seines Vaters reichen aus, um ihren Mythos zu zerlegen. Trister Alltag, klägliche Routinen, weit entfernt von düsterem Glamour oder irgendeiner Relevanz. Doch dann wird Bryan Zeuge eines echten Verbrechens. Und findet Geschmack am Ermitteln – mit fatalen Folgen. Nur wenige Straßen weiter ist Kommissarin Colleen McCollum unterwegs. Sie hasst ihren Joballtag, ihre unfähigen Kollegen, die Erbärmlichkeit der Verbrecher. Und wird mit einer bizarren Mordserie konfrontiert, die sie zwingt, noch einmal ganz neu über ihr Leben und ihre Profession nachzudenken.
›Helden der Nacht‹ ist eine furiose Liebeserklärung an den klassischen Detektivroman und ein Abgesang auf die vergessenen Helden der Nacht. Am Ende geht es um Alles oder Nichts: die Frage, wo wir leben wollen – in einer Realität der totalen Transparenz oder einer Welt der Rätsel und Geheimnisse.