Helene Elisabeth Prinzessin von Isenburg
Eine Spurensuche
Friedrich Pfad
Helene Elisabeth Prinzessin von Isenburg erlangte als «Mutter Elisabeth» durch den von ihr mitgegründeten Verein «Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte» internationale Bekanntheit. Vor allem ihr Engagement für die von den alliierten Militärgerichten abgeurteilten Frauen und Männer hat das heutige Bild über sie geprägt. Daß dies allerdings nur ein Teil ihrer Arbeit war, ist kaum bekannt. So setzte sie sich bereits während der Kriegszeit für die Dachauer KZ-Häftlinge ein und kümmerte sich nach Kriegsende um die Familienangehörigen internierter Personen, die oft in gänzlicher Mittellosigkeit ihr Dasein fristen mussten.
Der Autor Friedrich Pfad analysiert in diesem Buch nicht nur akribisch die über sie in Umlauf gebrachten Behauptungen – u.a. von den Professoren Heinz Kühnrich, Ulrich Herbert und Norbert Frei sowie den Journalisten Ernst Klee, Andrea Röpke und Oliver Schröm –, sondern klärt auch über die schwierigen Umstände und Bedingungen der deutschen Nachkriegszeit auf. Bei dieser eingehenden Spurensuche kristallisiert sich ein Netzwerk heraus, das zu der «Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten» führt, die wiederum wohlwollende Unterstützung verschiedener Bundestagsabgeordneten – z.B. Diether Dehm, Ulla Jelpke und Gregor Gysi – erhält. Dem Autor ist es somit gelungen, ein unscheinbar agierendes Netzwerk aufzudecken, das durch seine unredliche Arbeit das augenscheinliche Ziel verfolgt, die politische Einflussnahme nachhaltig zu sichern. Dabei stellt sich heraus, daß es diesem Personenkreis besonders während der Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel gelungen ist, seinen Einfluss in einem bislang unbekannten Ausmaß auszubauen.
In diesem Buch wird nicht nur das bisher vermittelte Geschichtsbild über die deutschen Nachkriegsjahre in Frage gestellt, sondern auch eine vergangenheitspolitische Manipulation von Akteuren – die dem «Marxistisch-Sozialistischen Untergrund» zuzurechnen sind – nachgewiesen.