Hera und Juno
Wandlungen und Beharrung einer Göttin
Bernhard Häußler
Juno Ludovisi wurde für Goethe und seine Weimarer Freunde ein Stück erlebter Antike. Von dieser Spätform einer wandlungsreichen, aber auch Uraltes bewahrenden Gestalt führt die Arbeit in Wort und Bild, auf Goethes Spuren, nach Rom und Italien: in Juno Reginas Reich, aber auch zu lokalen Ausprägungen, die mediterrane Traditionen aufnehmen. Junos griechische Entsprechung, später mit ihr identifiziert, ist Hera. Ihr gilt, samt ihren Kindern, die weitere Untersuchung, bis zu den Ursprüngen im Idolbereich. Gegenüber einer zunehmend an Kultforschung orientierten Religionswissenschaft wird für den Mythos neuer Raum gewonnen. Ein Ausblick auf Methodenfragen beschließt das Buch.