Here Be (Dungeons and) Dragons
Karte, Welt und Handeln im Computerspiel
Lisa Hinterleitner
In den weitläufigen digitalen Räumen und Welten von Computerspielen kann man sich verlieren – und wohl auch verlaufen. Wer beim Erkunden solcher Spielwelten die Orientierung behalten möchte, braucht eine Karte.
Als interaktives und non-lineares Medium hat das Computerspiel ganze eigene Möglichkeiten, mit Karten umzugehen. In der Tat sind Karten hier oft mehr als Orientierungshilfen: Sie sind selbst interaktiv und eng mit der Spielmechanik und den Spielzielen verschränkt – sie sind Teil des Spielens.
„Here Be (Dungeons and) Dragons“ gibt einen Überblick über die gängigsten Formen solcher ‚Spiel-Karten‘ und untersucht die Einbindung von Kartenmaterial in Computerspiele im Hinblick auf deren spezifische Medialität und Funktionslogik. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem engen Zusammenhang zwischen Karte, Spielwelt und Spielhandeln. Anhand von Beispielen und mithilfe von Abbildungen aus verschiedensten Spielen wird beleuchtet, welchen Stellenwert Karten für das Medium Computerspiel haben und was sich darin überhaupt alles hinter dem Begriff ‚Karte‘ verstecken kann.
Damit eignet sich „Here Be (Dungeons and) Dragons“ einerseits als Einstieg in die Thematik, bietet zugleich aber auch eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten und Ansatzpunkte, die sich bei der Auseinandersetzung mit Raum und Karte im Computerspiel ergeben.