Hermann Essig- Studien zu seiner Person und zu seinem Werk
Studien zu seiner Person und zu seinem Werk
Annemarie Pinto
Hermann Essig wurde 1878 in Truchtelfingen (Schwaben) geboren und starb 1918 in Berlin. Er schrieb 13 Dramen, den Schlüsselroman «Der Taifun», die Erzählung «Der Wetterfrosch» und einige kurze Geschichten betitelt «Zwölf Novellen». 1913 und 1914 erhielt Essig den Kleist- Preis, der jungen, noch im Kampfe stehenden Autoren verliehen wurde. In Berlin wurde er Mitglied der expressionistischen Kunstgruppe «Der Sturm» deren Leiter Herwarth Walden war. Essig war der einzige Schwabe in dieser Gruppe. «Der Taifun» ist ein Schlüsselroman über den «Sturm». Essig parodiert im «Taifun» bekannte Künstler, wie Herwarth und Nell Walden, August Stramm, Alfred Blümner, Franz Marc und andere. In fast allen Werken Essigs steht das Einzelwesen einem feindseligen Kollektiv mit enger Moralauffassung gegenüber. Essig konnte sich, mit seiner eigenwilligen Thematik, gegenüber dem Zeitgeist wilhelminischer Prägung nicht behaupten. Er war kein Untertan. Man lehnte ihn ab. Bekannte Kritiker, die Essigs Werke besprochen haben sind in dieser Arbeit erwähnt.