Hermann Lübbe
Pragmatische Vernunft nach der Aufklärung
Jens Hacke, Georg Kohler, Hermann Lübbe, Reinhard Mehring, Hanns-Gregor Nissing, Holger Zaborowski
Hermann Lübbe, geb. 1926, gehört zu den bekanntesten Philosophen der Nachkriegszeit. Er ist der wohl prominenteste Vertreter der sogenannten Ritter-Schule, die sich nach dem Krieg um Joachim Ritter bildete und einen großen Einfluss auf die gesamte geisteswissenschaftliche Forschung in Deutschland hatte. Lübbe wurde berühmt mit seinen Arbeiten zur lebensweltlichen Grundlage aller wissenschaftlichen Tätigkeit sowie seinen großen geschichtsphilosophischen Werken. In ihnen zeigt er, wie sehr gerade die Moderne auf Ordnungsmodelle angewiesen ist, die sich aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit ableiten, und kritisiert einen sozialtechnokratischen Optimismus der Gesellschaftsveränderung. Dieser Sammelband beleuchtet nun erstmals die verschiedenen Aspekte von Lübbes Denken und gibt durch ein längeres persönliches Gespräch einen guten Einblick in Leben und Denken eines bedeutenden Philosophen der Gegenwart.
Mit Beiträgen von Jens Hacke, Georg Kohler, Reinhard Mehring, Hanns-Gregor Nissing, Holger Zaborowski und Hermann Lübbe.