Hobbes’ politische Wissenschaft und zugehörige Schriften – Briefe
Heinrich Meier, Wiebke Meier, Leo Strauss
Die weltweite Diskussion und Rezeption des philosophischen Œuvre von Leo Strauss wurde mit dem 2001 vorgelegten, seit langem vergriffenen Band 3 der Gesammelten Schriften auf eine neue Grundlage gestellt. Er enthält Strauss’ Hobbes-Buch und beinahe 600 Seiten Erstveröffentlichungen, darunter vier Briefwechsel, die zu den philosophisch bedeutendsten Korrespondenzen des 20. Jahrhunderts zählen.
»Hobbes politische Wissenschaft«, 1934/35 in Cambridge auf Deutsch geschrieben und 1936 in englischer Übersetzung veröffentlicht, hat Strauss’ frühen Ruhm in der angelsächsischen Welt begründet. In die revidierte Edition des deutschen Originals sind erstmals die Ergänzungen und Zusätze der englischen Ausgabe von 1936 eingearbeitet. Hinzu kommen die »Anmerkungen zu Carl Schmitt, Der Begriff des Politischen« von 1932 mit den Marginalien des Handexemplars von Strauss und neben weiteren unveröffentlichten Texten die 1933/34 geschriebene Monographie »Die Religionskritik des Hobbes. Ein Beitrag zum Verständnis der Aufklärung«. Sie wurde inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt. Dasselbe gilt für die Korrespondenzen mit Gerhard Krüger, Jacob Klein, Karl Löwith und Gershom Scholem, die der zweite Teil des Bandes präsentiert: 320 Briefe und Gegenbriefe aus der Zeit von 1928 bis 1973 auf 400 Druckseiten. Die ungekürzte Publikation der Briefe zeigt den Denkweg von Strauss in einem klaren Licht und hält einige Überraschungen bereit.