Humboldts Wetterwerkstatt
Die Anfänge der modernen Klimaforschung
Stefan Brönnimann, Dominik Erdmann
Wie Humboldts Vermessung der Welt den Grundstein für die moderne Klimaforschung legte.
Einblicke in Humboldts Berliner Atelier und seinen Nachlass.
Alexander von Humboldt – ein Mann der vielen Talente.
Auch wenn Alexander von Humboldt ein meteorologischer Autodidakt war, gilt er heute als Begründer der modernen Klimatologie. Seit seinen Jugendjahren untersuchte er die Zusammensetzung der Atmosphäre, maß Temperaturen und den Luftdruck, beobachtete die Variation der Himmelsbläue, Niederschläge, die Verteilung der Wärme auf dem Erdkörper und zahlreiche weitere meteorologische Themen. Die Wissenschaft verdankt ihm die Einführung der isothermen Linien, und in seinem Lebenswerk Kosmos legte er eine Klimadefinition nieder, die bis heute Bestand hat. Vor mehr als 200 Jahren warnte Humboldt davor, dass Umwelteingriffe zu Klimaveränderungen führen können und der Mensch sich so seiner Existenzgrundlage beraubt.
Doch wie gelangte Humboldt zu seinen Anschauungen über das Weltklima und wer außer ihm war an dessen Entdeckung beteiligt? Antworten auf diese Fragen gibt ein Besuch in Humboldts «Wetterwerkstatt» an der Oranienburger Straße 67 in Berlin. Werfen Sie mit den Autoren einen Blick in seinen wissenschaftlichen Nachlass, seine Kollektaneen zum Kosmos, und sehen Sie, wie er mithilfe von Feder und Tinte, Schere und Klebstoff unsere Ansichten vom Weltklima erschuf.