Iberische Landeskunde: Die Völker und die Städte des antiken Hispanien
Tarraconensis
Antonio Tovar
Mit der Übersicht über die Völker und Städte des antiken Hispanien findet die Iberische Landeskunde von A. Schulten eine zwar späte, aber wichtige und begrüßenswerte Fortsetzung.
Der parallele Aufbau der Bände ist durch die Themenstellung vorgegeben. Im ersten Kapitel erläutert T. jeweils den Namen der Provinz und skizziert die wichtigsten Etappen ihrer Geschichte, die zweiten Kapitel gelten den Völkern und Stämmen. Kernstücke bilden dann die umfangreichen Kapitel 3, in denen die einzelnen Städte und Gemeinden besprochen werden. Angefügt sind neben einem Literatur- und Abkürzungsverzeichnis ein geographisches Gesamtregister mit den antiken und modernen Namen und 3 instruktiven Karten: Überein nach Ptolemaios, die Provinz Baetica und die Provinz Lusitanien. Ansprechend ist, daß T., statt feste Grenzlinien zu ziehen, mit Hilfe unterschiedlicher Pfeile die sichere oder vermutete Zuweisung der einzelnen Städte zu den Hauptorten der Conventus auf der Karte Baetica kenntlich macht, während die Unsicherheiten für Lusitanien nach T. für ein solches Verfahren zu groß sind.
T. kommt es nicht auf übergreifende Deutungen an, sondern auf die Zusammenstellung des einschlägigen Quellenmaterials.