‚ICH – 1%!?‘
Ich bin OK, du bist nicht OK — Psychopathen im Alltag
Stephan Siegfried
Beim Lesen von Medienmitteilungen, in denen zwischenmenschliche Konflikte beschrieben werden, lässt sich unschwer feststellen, dass sich diese (wie allgemein die Geschichte der Menschheit) wiederholen. Dass dabei Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung für das Leid anderer ursächlich sind, wird in vielen Fällen nicht erkannt. Diese Psychopathen haben keine empathischen Fähigkeiten entwickelt, so dass ihre Gier, ihr Neid oder Hass bei ihren Handlungen im Vordergrund stehen.
Im Gegensatz dazu lassen sich grundsätzlich vernunftbegabte und empathische Menschen aus Angst, Glaube oder Hoffnung von ihnen instrumentalisieren. In vielen Fällen wird dabei die Loyalität der Wahrheit übergeordnet, bis hin zu rational kaum nachvollziehbaren ‚kriminellen Handlungen‘, die im Namen der Loyalität ausgeführt werden. Mit solchen psychopathischen Beziehungsmustern lassen sich das kollektive Fehlverhalten ganzer Völker, wirtschaftliche Betrügereien im grossen Stil, Weltwirtschaftskrisen, Amokläufe, Burnouts und viele Suizide erklären.