Ich bin keine Super-Mom und will auch keine werden
Susi Groth
Überall begegnet die Mutter zweier Jungs den perfekten Mamas, die alles wissen, alles richtig machen, sich selbst und die Kindererziehung dauernd „optimieren“ und ständig von „gesund-alternativ-nachhaltig“ reden. Auf dem Spielplatz „beschützen“ Helikoptermütter ihren Nachwuchs, im Kindergarten übertreffen sich die Mamas im „Styling“ der Kleinen, und wer am Nachmittag mit seinem Sprössling schlicht spielt und keinen Yoga-, Taekwondo- oder Musikkurs aufsucht, verbaut seinem Kind die Zukunft. Da kann und will Susi nicht mithalten. Sie weiß, dass sie nicht perfekt ist – und sie will es auch nicht werden. Statt jedem Hype hinterherzuhecheln, fühlt sie sich in ihrer stinknormalen Durchschnittlichkeit gut. Sie macht Fehler, sie schwindelt, sie hat kein nennenswertes Talent – ihre Söhne lieben sie trotzdem. Auch wenn’s ihnen bei Oma deutlich besser schmeckt! Wenn Susi Groth, als Autorin der wöchentlichen „Mami“-Kolumne in der Superillu bekannt, nun aus ihrem eigenen Alltag als Mama erzählt, ist eines gewiss: Als Selbstoptimierungs-Ratgeber taugt dieses Buch nicht die Bohne. Stattdessen feiert es die unaufgeregte Normalität einer Mutter, die auch ohne Superlative wunderbar auskommt, und ist ein Plädoyer für mehr Authentizität, Bodenständigkeit und Ehrlichkeit. Nach dem Motto: Muttis dieser Welt, nehmt doch einfach mal den Druck raus!