»Ich glaube … die Vergebung der Sünden«
Studien zur Wahrnehmung der Vollmacht zur Sündenvergebung durch die Kirche Jesu Christi
Eberhard Hahn
»Wo Vergebung der Sünden ist, da ist Leben und Seligkeit!« Was für die Reformatoren das Zentrum wiederentdeckter Befreiung bildete, steht für viele Zeitgenossen in einem Kontext eher düsterer Empfindungen: der Zuspruch der Sündenvergebung. Ausgehend von Luthers Katechismen zeichnet diese Untersuchung die umfassende Stellung der Sündenvergebung innerhalb der reformatorischen Theologie nach. Die Wahrnehmung der Sündenvergebung durch den historischen Jesus sowie die Beauftragung seiner Jünger zum Zuspruch der Vergebung wird anhand von exemplarischen Texten exegetisch aufgewiesen. Vor diesem Hintergrund wird die Gestaltung der Vergebungszusage in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Kirche – Gottesdienst, Taufe, Abendmahl, Beichte – dargestellt und beurteilt. Den Abschluß bildet der Aufweis der Sündenvergebung als »mehrdimensionaler Realität«, von der her kirchliches Handeln und theologische Verantwortung umfassend bestimmt werden.