Identifikation spannungsabhängiger Bauschinger-Koeffizienten
Marion Merklein, Martin Rosenschon, Erman Tekkaya, Heinrich Traphöner
Nach der Entnahme aus dem Werkzeug kommt es in den Bauteilen zur elastischen Rückfederung, die gemäß der gewünschten Sollgeometrie bereits in der Werkzeuggeometrie anpasst wird.
Unter Berücksichtigung des spannungs- und dehnungsabhängigen Bauschinger-Effekts werden Strategien zur Identifi kation des kinematischen Verfestigungsverhaltens erarbeitet und Empfehlungen zur experimentellen Durchführung, wie der Herstellung der Probenkörper, als auch zur anschließenden Modellidentifi kation gegeben.
Für verschiedene Blechwerkstoffe wird im Zug-Druckversuch, ebenen Torsionsversuch sowie einem modifizierten ASTM-Scherversuch sowohl der Einfluss der Dehnung als auch eine Abhängigkeit vom Spannungszustand untersucht und eine prozess- und werkstoffgebundene Empfehlung des Prüf- und Modellierungsverfahrens abgeleitet.
Mithilfe des entwickelten Lastwechselindikators können lastwechselbehaftete Bauteilbereiche frühzeitig evaluiert und damit die Notwendigkeit kinematischer Ansätze abgeschätzt werden.
https://www.efb.de/efb-forschungsbericht-nr-432.html