IFRS 9: Finanzinstrumente – Klassifikation, Bewertung, Auswirkungen und Herausforderungen im Versicherungsunternehmen
Therese Tröger, Fred Wagner
Versicherungsunternehmen sind derzeit mit dem aktuellen Niedrigzinsumfeld und der Einführung von Solvency II Veränderungen ausgesetzt, die das Kapitalanlagegeschäft zunehmend beeinflussen. Hinzukommt die Einführung des „IFRS 9: Financial Instruments“, der die bilanzielle Abbildung des Kapitalanlagegeschäftes der Versicherungsunternehmen neu regelt und die Geschäftstätigkeit der Versicherungsunternehmen zunehmend beeinträchtigen wird.
Die Bilanzierung des Kapitalanlagegeschäftes der Versicherungsunternehmen geht derzeit vor allem auf den internationalen Rechnungslegungsstandard „IAS 39: Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ hervor. Seit 2005 beschäftigt sich das IASB mit der Neureformierung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten. Nach der Finanzkrise und zahlreichen Diskussionspapieren wurde in 2014 der neue Standard zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten veröffentlicht.
Für Versicherungsunternehmen stellt sich die Frage, welche Auswirkungen und Herausforderungen IFRS 9 mit sich bringt und wie sie sich auf die Einführung dieses Standards vorbereiten können.
Aus diesem Grund beschäftigt sich das vorliegende Werk insbesondere mit den bilanziellen Effekten, dem Ausnutzen potentieller Ermessensspielräume und den notwendigen Implementierungs- und Dokumentationsaufwand, der durch die Einführung von IFRS 9 entsteht.