Immaterielle Werte als Gegenstand der internationalen Steuerplanung
Gestaltungen mit IP-Boxen unter besonderer Berücksichtigung der OECD/EU-Agenda „Base Erosion and Profit Shifting“
Fabian Riegler
Immaterielle Werte gewannen in der internationalen Steuerplanung in den vergangenen Jahren zusehends an Bedeutung. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf ihren mobilen Charakter, welcher die Möglichkeit eröffnet, Steuersatzunterschiede zwischen verschiedenen Ländern zu nutzen. So unterwerfen vereinzelte Staaten Einkünfte, die aus der Verwertung von immateriellen Werten stammen, im Rahmen sogenannter IP-Boxen einem ermäßigten Steuersatz. Fabian Riegler untersucht die Vorteilhaftigkeit der Übertragung eines immateriellen Vermögenswertes auf eine ausländische Tochtergesellschaft aus Sicht eines in Deutschland ansässigen Unternehmens. Berücksichtigt werden bei der Analyse insbesondere die im Rahmen der BEPS-Diskussion angestoßenen Maßnahmen. Zu nennen sind insbesondere der Nexus-Ansatz, die im Juli 2016 verabschiedete Steuervermeidungs-Richtlinie sowie die Einschränkung des Betriebsausgabenabzugs von Lizenzzahlungen.