Implizite Führung im interkulturellen Kontext
Stand der Forschung, Erweiterung der Theorie und empirische Analyse
Gülden Özbek-Potthoff
Die Entsendung von Führungskräften ins Ausland ist für international tätige Unternehmen sowohl für das Erreichen der Unternehmensziele als auch für den globalen Wettbewerb unerlässlich. Eine große Anzahl dieser Entsendungen scheitern u. a. durch die geringe Leistungsbereitschaft aber auch durch die geringe Bindung der Mitarbeiter im Ausland an ihre entsendete Führungskraft. Weder die Unternehmenspraxis noch die Wissenschaft stellen Maßnahmenvorschläge bezüglich der lokalen Mitarbeiter bereit. Gülden Özbek-Potthoff untersucht im
interkulturellen Kontext, welchen Einfluss die Erwartungen und Wahrnehmungen der lokalen Mitarbeiter gegenüber ihrer Expatriate-Führungskraft in Bezug auf das Mitarbeiterverhalten und den Unternehmenserfolg haben. Sie zieht dafür die implizite Führungstheorie heran, die sie innerhalb ihrer empirischen Analyse erweitert.