In Italien ist es ganz anders
Elke Rahm
Im Hotel Michelangelo schrillen alle Alarmglocken. Zum einen sind für einen Tag drei (!) Anreisen geplant, etwas, das es seit Jahren nicht mehr gegeben hat. Zum anderen ist durchgesickert, dass der berühmt-berüchtigte Hotelkritiker Ricardo Scaloppino das Michelangelo genau unter die Lupe nehmen will. Empfangschef Luigi und Page Francesco sind sich einig wie selten: nicht das Geringste darf dem Kritiker negativ auffallen. Deshalb tun sie alles, um Familie Eisenbeiß zu einer unvergesslichen Woche zu verhelfen, denn Hermann und Gerda sind die glücklichen Hauptgewinner eines Preisausschreibens.
Gekonnt stolpert Gerda von einem Fettnapf in den nächsten, sehr zur Freude und zum Leid aller Beteiligten gleichermaßen. Niemand bleibt von ihren Attacken verschont: nicht Schulzenberger, der über Familie Eisenbeiß berichten soll, nicht die rassige Carlotta, auf die Hermann ein Auge geworfen hat und schon gar nicht Enkeltochter Katrin, die immer im unpassendsten Moment etwas sagen will. Wird Porelli den Ring wiederfinden und vielleicht sogar den Dieb überführen? Wie lange kann Katrin ihren Opa mit Carlotta erpressen? Und welche Rolle spielen Schulzenberger und Scaloppino wirklich? Nicht jeder ist der, der er zu sein scheint und nichts scheint so zu sein, wie es ist. Verwirrend? Das Chaos wird perfekt, Venedig hat einen neuen „Skandal am Canal“.
Die Geschichte entstand nach dem Theaterstück Skandal am Canal, erschienen im Plausus Theaterverlag Bonn.