Individuelles Lernen und rationales Handeln in einer komplexen Umwelt
Systemtheoretische und kybernetische Aspekte der Modellbildung in der Bildungsökonomie
Josef Hötte
Die Beziehungen zwischen abstraktem Wissen und konkretem Handeln werden in hochentwickelten Volkswirtschaften immer komplexer. Die Produktion und Transformation von Informationen werden zu einem bedeutenden Produktionsprozess. Wissen und Fähigkeiten erhöhen gleichzeitig die individuelle Handlungsvielfalt und die Komplexität eines sozialen Systems. Dies wiederum erschwert die Kontrolle des Systems. Systemkontrolle absorbiert immer mehr Ressourcen; ein ökonomisches Problem, zu dessen Lösung die rationale Gestaltung von Lernprozessen beitragen kann. Es wird der Versuch gemacht, einen adäquaten methodischen Lösungsansatz zu finden und selektiv einige inhaltliche Aspekte der Regulation sozialer Systeme darzustellen, um vor allem der bildungs- ökonomischen Diskussion neue Impulse zu geben.