Indogermanistik
Über Darstellungen und Einführungen von Anfängen bis in die Gegenwart
Manfred Mayrhofer
Die Indogermanistik gibt es seit Friedrich Schlegel (1808). Wenige Jahrzehnte danach ist die erste Einführung in dieses neue Fach erschienen, mit den ersten Teil von Franz Bopps „Vergleichende Grammatik“ (1833). Von da an hat es eine Fülle von Darstellungen der Indogermanistik gegeben, von mehrbaendigen Monumentalwerken bis zu Elementarbaendchen; das letzte bisher bekannte Buch erschien 2007 !
Die Marksteine in dieser knapp zwei Jahrhunderte alten Geschichte sind die großen Werke, die im Abstand jeweils einer Generation erschienen sind: nach Bopps Buch (1833f.) das „Compendium“ von August Schlegel (1. Aufl. 1861) und der bis heute grundlegend gebliebene „Grundriß“ von Karl Brugman (1893 -!916); bis hin zu großen Werken moderner Prägung, wie dem zuerst (1964) russisch, dann (1995) englisch erschienenen Buch von T. V. Gamkrelidze und V. V. Ivanov, „Indo-European and the Indo-Europeans“. – Die Zahl der einführenden Studienbuecher ist groß; wohl das beste stammt von dem Amerikaner B. W. Fortson IV (2004).