Industrial Life Cycle Management
Innovation durch Lebenszyklusdenken
Hubert Biedermann, Wolfgang Posch, Stefan Vorbach
Nachhaltiges Wirtschaften und Verhalten, das sich an ökonomischen, ökologischen und sozialen Themen orientiert, wird in der heutigen Zeit ein immer wichtigeres Thema. Dieses erfordert von Unternehmen, sich mehr an dem gesamten Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen zu orientieren als nur an einzelnen Phasen im Leben eines Produktes. Lebenszyklusdenken ermöglicht die Berücksichtigung unterschiedlicher Auswirkungen, die mit der Herstellung oder dem Verbrauch des Produkts verbunden sind, indem alle Phasen des Produktlebenszyklus berücksichtigt werden. Sie gewährleistet, dass Verbesserungen in einer Phase nicht zu einer größeren kumulativen Wirkung führen, da die Belastung einfach in eine andere Phase des Lebenszyklus verlagert wird. Daher können Unternehmen auch den Einfluss ihrer Entscheidungen in Bezug auf Nachhaltigkeit erkennen und Entscheidungen treffen, sodass Kompromisse positiv ausgeglichen werden können, um die Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft zu beeinflussen. Beim nunmehr 8. Kongress der Reihe ‚Sustainability Management for Industries‘ mit dem Thema ‚Industrial Life Cycle Management‘ an der Montanuniversität Leoben geben Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter Einblicke in folgende Themengebiete: – Neue und Nachhaltige Geschäftsmodelle, – Modelle zur Entscheidungsunterstützung, – Life Cycle Thinking, – Life Cycle Assessment, – Methoden zur Steigerung der Ressourceneffizienz, – Circular Economy und Industrie 4.0, – Nachhaltige Produktion und Innovationen