Informationssysteme und Datenbanken
Carl August Zehnder
Einführung Datenbanken bilden in der modemen Datenverarbeitung eines der grundlegenden Organisationskonzepte. Studenten wie Praktiker der Informatik müssen die Grundsätze der Datenbanktechnik sowie Methoden der Datenbeschreibung und -manipulation verstehen. Dabei können Beispiele einen guten Dienst leisten. Deren Auswahl mag sich je nach Interessentenkreis ändern: die Grundsätze haben sich in den letzten Jahren jedoch ziemlich stabilisiert. Das vorliegende Buch ist primär auf den Fachunterricht ausgerichtet und soll dem Leser eine gute und solide Übersicht vermitteln: es ist auf Grund langjähriger Erfahrungen mit Vorlesungen an der ErH Zürich und Kursen für Praktiker entstanden. Dabei hat es sich gezeigt, dass die Hörer aus Hochschule und Praxis zwar meist über respektable Vorkenntnisse (etwa im Programmieren oder in bestimmten Anwendungen) verfügen. Diese Vorkenntnisse sind aber oft sehr unterschiedlich, je nach individueller Studienrichtung oder Arbeitsgebiet. Aus diesem Grund ist der Text ausführlicher, damit die Leser selbständig Lücken ergänzen können. Im allgemeinen werden aber Grundlagenkenntnisse der Datenverarbeitung vorausgesetzt, wie sie etwa im Buch „Grundzüge der Datenverarbeitung“ [BauknechtiZehnder 87] zusammen gestellt sind. In vielen Fällen wird explizit darauf hingewiesen, inwiefern Datenbank methoden über die klassische Datenverarbeitung hinausgehen. Dabei dienen die erwähnten „Grundzüge“ als Referenzpunkt. Der vorliegende Text wird an der ErH Zürich als Unterlage für eine zweistündige Semestervorlesung (24-26 Lektionen) mit zusätzlichen Übungen benützt. In dieser Zeit kann keinesfalls der ganze vorliegende Stoff durchgearbeitet werden. Die parallele Darstellung mehrerer Datenmodelle und vor allem auch mehrerer Datenmani pulationssprachen (Abfragesprachen) dient vielmehr dem Überblick und Vergleich.