Innovatives Arbeitsverhalten Erwerbstätiger
Bestandsaufnahme und wissensbasierte Ansatzpunkte zur Förderung innovativen Arbeitsverhaltens
Doreen Eisfeldt
Die Studie zeichnet sich dadurch aus, dass bisherige Ansätze zur Beschreibung innovativen Arbeitsverhaltens erstmals umfassend strukturiert werden. Darauf aufbauend stellt die Autorin ihr eigenes Verständnis von IAV vor, welches sich weit stärker als allgemein üblich an den komplexen Entstehungsbedingungen von Innovationen in Unternehmen orientiert. Neben beschreibenden Aspekten geht die Autorin der Frage nach, wie stark innovatives Arbeitsverhalten in Unternehmen verbreitet ist und wie es gefördert werden kann. Wissensmanagement und lernförderliche Arbeitsgestaltung werden als Strategien zum Aufbau innovationsrelevanten Wissens hergeleitet. Im empirischen Teil werden drei Feldstudien vorgestellt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass innovatives Arbeitsverhalten gemessen an seiner großen Bedeutung für wirtschaftlichen Erfolg eher selten gezeigt wird. Dies zeigt sich über verschiedene Berufsgruppen und Branchen hinweg. Weiterhin stützen die Ergebnisse die These, dass durch Wissensmanagement der Aufbau innovationsrelevanten Wissens angeregt und darüber hinaus innovatives Arbeitsverhalten gefördert werden kann. Insbesondere organisationalen Wissenszielen scheint hierbei eine große Bedeutung zuzukommen. Für die lernförderliche Arbeitsgestaltung weisen die in der Studie vorgestellten Ergebnisse nicht auf eine förderliche Wirkung für innovatives Arbeitsverhalten hin.