Insolvenzgeld
Ursula Sternberg
Eigentlich hat Toni Blauvogel in diesem drückend heißen Sommer gar keine Lust auf Detektivarbeit.
Matt und gereizt taumelt sie durch den Tag, ist immer noch arbeitslos, und dass ihre neue Liebe ein paar Tage verreist ist, hebt ihre Stimmung auch nicht gerade.
Da wird ein toter Mann aus dem Baldeneysee gefischt.
„Er sah aus wie Heinz Erhardt. Rundes Gesicht unter nach hinten gekämmten schütteren Haaren. Große Brille aus dunklem Horn. Ich betrachtete das Foto, registrierte den üppigen Mund in diesem fast mongoloid wirkenden Mondgesicht, die leicht verschmitzt aussehenden Augen dieses Mannes.“
Schnell wird klar, dass der Tote in Radlerkleidung Insolvenzverwalter war und alles andere als eine reine Weste hatte.
Toni folgt seiner Spur bis nach Oberhausen und steckt bald mitten im tiefsten Wirtschaftskrimi …
Nach ‚Ruhrschnellweg‘ (WAZ: Ein packender Krimi ›von hier‹, dessen Tempo und Spannung sich der Leser kaum entziehen kann) schickt Ursula Sternberg ihre unkonventionelle Ermittlerin Toni Blauvogel erneut in die Niederungen der schmutzigen Geschäfte.