Institutionelle Faktoren, Korruption und Entwicklung
Oliver Dieterle, Martin Leschke, Stefan Stöhr
Die vorliegende Abhandlung zur Verbindung von Institutionen, Korruption und (wirtschaftlicher bzw. gesellschaftlicher) Entwicklung entstand im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen dem Lehrstuhl VWL 5 (Institutionenökonomik) an der Universität Bayreuth und der Internen Revision der Bundesagentur für Arbeit. Vorrangiges Ziel ist es, Korruption aus Sicht der Institutionenökonomik zu analysieren und die Diskussion um die Ursachen und die Auswirkungen auf eine breite theoretische Basis zu stellen.
Die Institutionenökonomik ist hierfür ein gut geeigneter wissenschaftlicher Forschungsansatz. Gerade die Wechselwirkungen von Institutionen, Korruption und Entwicklung können sehr gut erfasst werden. Politische Entscheidungen können hier genauso wie die von der Kultur geprägten informellen Regeln in die Analyse einbezogen werden.
Dem Grundsatz der Institutionenökonomik „Erklären zwecks Gestalten“ folgend ist es der Zweck der Analysen, Denkanstöße für zukünftige Diskussionen zur Korruptionsprävention und institutionellen Gestaltung zu geben, um eine allseitig wünschenswerte Entwicklung zu ermöglichen – eine Entwicklung, die den Individuen immer mehr Möglichkeiten gibt, ihre individuellen Ziele zu erreichen.