Integriertes Modell zur Entwicklung von funktional sicheren Produkten in der Automobilbranche.
Christoph Maier
Die neuen Anforderungen und Erwartungen der Kunden sowie der Norm ISO 26262 setzen die in der Automobil-Branche produzierenden Unternehmen verstärkt unter Druck, schnell und flexibel innovative und zugleich funktional sichere Produkte zu entwickeln. Dabei fordert die Norm die Erkennung von zufälligen elektrischen und elektronischen Fehlern und den anschließenden Übergang in einen sicheren Zustand. Ziel ist es, die Gefährdung der Insassen und anderer Verkehrsteilnehmer durch technische Fehler auf ein Minimum zu reduzieren. Die erarbeitete Methodik greift deshalb drei Grundprobleme bei der Entwicklung mechatronischer Produkte im Kontext der ISO 26262 auf. Diese sind die zielmarktorientierte Festlegung des ASIL, das lieferantenübergreifende Handling von Schnittstellen sowie die durchgängige Umsetzung und Dokumentation von Requirements. Hierzu werden in der Arbeit die Einflussfaktoren auf das ASIL untersucht und in der Folge eine zielmarktabhängige Definition der Faktoren ermöglicht Für die anderen oben genannten Probleme wurde ein integrierter IT-Ansatz basierend auf der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse erarbeitet und implementiert.