Ipsa conteret. Maria die Schlangenzertreterin
Philologische und theologische Überlegungen zum Protoevangelium (gen 3,15)
Heinz L Barth
Im Vers Gen. 3,15 prophezeit Gott die Überwindung Satans durch den Kreuzestod Jesu Christi und die Mitwirkung seiner jungfräulichen Mutter an der Erlösung. Wenn das die moderne Exegese nicht begreifen kann, dann deshalb, weil sie von vollkommen falschen Ansätzen ausgeht.
Der für die gesamte Heilsgeschichte zentrale Vers Gen. 3,15, in dem der Paradiesschlange die Feindschaft zur Frau und die Bedrohung durch deren Nachkommenschaft vorausgesagt ist, wird heute in der Regel nur noch als Ankündigung eines gespannten Verhältnisses zwischen dem Menschen und der biologischen Spezies ‚Schlange‘ gedeutet.
Demgegenüber versucht der Autor aufzuzeigen, wie gut sich das katholische Verständnis der Stelle sowohl philologisch als auch theologisch absichern läßt.
Danach prophezeit Gott in jenem berühmten Vers die Überwindung Satans durch den Kreuzestod Jesu Christi und die Mitwirkung seiner jungfräulichen Mutter an der Erlösung. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, muß sich Heinz-Lothar Barth zunächst mit einer Reihe grundsätzlicher Fehlansätze in der modernen Exegese auseinandersetzen.