Irrungen, Wirrungen
Theodor Fontane
„…dass das Herkommen unser Tun bestimmt. Wer ihm gehorcht, kann zugrunde gehn, aber er geht besser zugrunde als der, der ihm widerspricht.“
Die hübsche Näherin Lene lernt auf einer Bootsfahrt den galanten Baron Botho von Rienäcker kennen. Trotz des großen Standesunterschieds kommen sie sich näher, und obwohl sich Lene keinen Illusionen hingibt, gehen die beiden eine romantische Beziehung ein. Doch lange hält das Liebesglück nicht an.
Theodor Fontane (1819-1898) bricht in „Irrungen und Wirrungen“ mit althergebrachten Rollenvorstellungen, da er die moralische Überlegenheit des Adels in Frage stellt. Wie treffend Fontanes Gesellschaftskritik war, zeigt die kontroverse Diskussion, die der Text auslöste.