Ist die Linke noch zu retten?
Almosen, Schuld und Feindesliebe - der fatale christliche Linkspopulismus
Tom Gebhardt
Seit der bürgerlichen Sozialdemokratisierung der Linken bedient sie sich in allen Politikbereichen zunehmend eines christlichen Populismus. Seine religiöse Irrationalität ist insbesondere in einer als christlich und humanitär deklarierten Flüchtlingspolitik seit 2015 offensichtlich geworden. Sie endet für die meisten Migranten in einer erkennbaren ängstlich-depressiven oder gewalttätigen Migrationsneurose, je länger sie heimatlos, arbeitslos, perspektivlos, sexuell und religiös frustriert bei unverschämt reichen Ungläubigen, Nato-Verbündeten und Waffenhändlern um christliche Almosen betteln und ihre Heimatkultur verraten sollen. Zugleich ist sie das Todesurteil für Millionen von Menschen, die zu alt, zu krank oder zu arm sind, aus ihrem Elend zu flüchten und keinerlei Hilfe erhalten. Aber auch in anderen Politikfeldern wird soziale Gerechtigkeit christlichem Linkspopulismus geopfert und macht die christliche Linke für ihre einstige Wählerschaft zunehmend unglaubwürdig.