Jacob Engelbert Teschemacher (1711-1782). Der Biograph Tersteegens und Orgelbauer
Eine Darstellung von Glaube und Gabe – Wort und Werk mit einer Edition seiner Briefe und seiner Lebensbeschreibung Tersteegens sowie der erstmaligen Würdigung von Johann Peter Brögelmanns 'Gespräch im Reich der Todten'. Festgabe anläßlich der Indienststellung der 1743 erbauten, vollständig restaurierten Teschemacher-Orgel aus dem Museum Schnütgen Köln in der Emmanuelkirche zu Köln-Rondorf
Thomas Hübner
Jacob Engelbert Teschemacher (1711–1782) ist manchen als Orgelbauer, einem kleinen Kreis als fleißiger Briefschreiber, wenigen als Autor und nur Kennern als Gegenstand der Literatur bekannt. Teschemachers ‚Lebensbeschreibung des seligen Gerhard Tersteegen‘ von 1775 erscheint hier in einer neuen Edition, ebenso seine Korrespondenz mit Johann Caspar Lavater (1741–1801) sowie alle bisher bekannten und erhaltenen Briefe und Texte Teschemachers.
Die von Teschemacher gebauten Orgeln werden, soweit man noch von ihnen weiß, in einem eigenen Werkverzeichnis in Text und Bild vorgestellt. Ihre herausragende Qualität ist heute unbestritten. Die Einzelteile der ältesten erhaltenen Orgel Teschemachers ruhten im Depot des Museum Schnütgen in Köln und blieben bis 2004 unentdeckt. Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rondorf hat das kostbare Instrument der Barockzeit vollständig von Orgelbau Klais in Bonn restaurieren und in ihrer Emmanuelkirche aufstellen lassen. Diese ›Wiedererstehung‹ hat eine andere Institution Bonns, das Lichtbildatelier Schafgans, photographisch begleitet.