Jahr ohne Winter
Roman
Lorenz Langenegger
Jakob Walter läuft nicht schneller, liebt nicht tragischer und ist nicht klüger als andere. Zum Helden taugt er nur in seinem Alltag. Bis ihn eines Tages ein unerwarteter Anruf erreicht: Ursula ist krank, sie braucht dringend eine Stammzellenspende, und er, Jakob, muss ihre Tochter Edith finden. Dass Edith seine Exfrau ist und dass er seit fünf Jahren kein Wort mit ihr gewechselt hat, ist das eine Problem. Das andere: Sie ist in Australien, um an einer Schweigemeditation im Outback teilzunehmen. Und: Das Outback ist groß, Australien ist weit weg, und Jakob Walter fliegt nicht gern. Aber wie jeder andere träumt er manchmal davon, ein Abenteurer zu sein – und wer weiß, vielleicht rettet er ja nicht nur das Leben seiner ehemaligen Schwiegermutter, sondern auch seine verflossene Liebe.
Es wäre ihm zu wünschen, denn liebenswert ist Jakob Walter, der Held wider Willen, unbedingt. »Menschenfreundlich? Literatur geht auch so? Herrlich!«, schrieb der Spiegel zu Langeneggers erstem Roman. Das gilt bis heute.