Jakob Strasser 1896–1978
Die Kritiker nannten mich einen eigenwilligen Maler
Yvonne Hoefliger Griesser, Chris Leemann, Guido Magnaguagno
In der kleinstädtischen Stille von Rheinfelden gestaltete der Schweizer Kunstmaler Jakob Strasser (1896–1978) das, was ihn ergriff und erschütterte: Den Glanz der Goldenen Zwanzigerjahre; die Krise der Dreissigerjahre und Themen der Kriegsjahre, die er als Hilfsdienstpflichtiger und besorgter Familienvater erlebte; den Kalten Krieg und die Zeit des Wirtschaftswunders, als der millionste VW Käfer vom Band lief und die Gastarbeiter aus Italien das Leben in der Schweiz mitprägten. Strasser, Sohn eines Fahrradhändlers und zeitlebens mit der kleinbürgerlichen Enge der Provinzstadt ambivalent verbunden, kannte die bedeutenden Künstlerbewegungen des 20. Jahrhunderts wie Die Brücke, Blauer Reiter oder das Bauhaus und malte während 70 Jahren den Alltag im Städtchen.
Diese Monografie gibt einen repräsentativen Einblick in sein umfangreiches Œuvre von 2500 Ölbildern, 4500 Zeichnungen, Aquarellen, grafischen Blättern sowie in seine Biografie und die Entwicklung seines künstlerischen Schaffens.