Jamie
Im Leben nicht
Tom Heyem
„21 Jahre war es her, als er mich so sehr verletzte, dass ich ihn quasi aus meinem Leben herausgeschnitten hatte. Und eines Nachts steht er vor meiner Tür, klopft und ruft meinen Namen.“
So beginnt Liams Erzählung über die prägendste Zeit seines Lebens.
Egal wann sein Bruder Jamie zu Besuch gekommen wäre, immer hätte er vor Liams verschlossener Tür gestanden – bis zu dieser Nacht.
„Jamie – Im Leben nicht“ ist ein Roman, der den Leser nicht nur mit Spannung sondern auch mit Denkanstößen versorgen wird, denn Liams Welt bricht auseinander. Nicht nur sein Bruder Jamie, der Liam ungefragt den großen Schmerz seiner Kindheit serviert, sondern auch der Tod seines Vaters und seiner Tante Karen rütteln an seinem Lebensgerüst. Zuletzt drohen dem Einzelgänger mit der Einweisung seiner Mutter in ein Pflegeheim und dem nahenden Scheitern der Beziehung zu seiner Freundin Theresa auch die letzten Stützen wegzubrechen. Bevor ihm richtig klar wird, was passiert, befindet er sich in der Sinnkrise seines Lebens – und der einzige den das scheinbar interessiert, ist sein verhasster Ex-Bruder.
Liams einfühlsam erzähltes und bewegendes Auf und Ab wird ergänzt durch die interessante Einflechtung der Nebenfiguren und gipfelt in einem spannenden, mitreißendem Finale – ein erstauntes „Im Leben nicht“ inklusive.