Jenseits von Phänomenologie und Dialektik
Das Heilige und Plötzliche bei Martin Heidegger
Zenon Tsikrikas
M. Heidegger fragt nach der Wahrheit des Seins. Das Sein ist schon und nur in dieser Frage und gefragten Wahrheit, aus der als das Abwesende, Entzogene und Gefragte ankommt und ist. Es handelt sich um eine echte Frage ohne wesensontologische Antwort, das heißt um eine epekeina tes ousias außerontologische nicht mehr Parmenideische Frage an das Sein. Die Wahrheit des Seins ist nicht seine Bewährung, sie kommt nicht aus dem Sein, sondern, wie die Quelle inmitten des Flusses und des Meers entspringt, aus der da-seienden Frage, aus dem vorontologischen Unter-Schied des Seins, aus dem Nichts, dem Tod, der Verborgenheit, dem Ge-birg, der Unwahrheit, dem Fehl, dem Traum und der Nacht. So ist nicht der Gott das Heilige, sondern das Heilige ist Gott; die Richtung des Satzes kehrt sich um, ihr Weg läuft vom Prädikat her zum Subjekt.