Jonathan von der Insel
Karin Jundt
Der Fischer Jonathan macht einen aussergewöhnlichen Fang: einen bunten, sprechenden Fisch, der Wünsche erfüllt – allerdings anders, als man es erwartet. Beim jungen Mann löst er den Prozess der bewussten inneren Entwicklung aus.
Auch Jonathans Freundin Serena begegnet dem Fisch, und er weist ihr den Weg aus einer schwierigen, leidvollen Zeit. Beim Dorftrottel Beppi scheint der Fisch gar Wunder zu wirken. Die Geschichte spielt auf einer kleinen Insel im südlichen Mittelmeer; es ist die Kulisse des gewöhnlichen Alltags, wo Menschen Leidenschaft und selbstlose Liebe erfahren und die Last schweren Schicksals zu tragen haben.
Es ist eine tiefsinnige, märchenhafte und zugleich spannende Erzählung von der Liebe und dem Weg zweier Menschen durch das Lichte und das Dunkle des Lebens. Was ihnen zuerst oft sinnlos scheint, fügt sich in den Kreis des Geschehens harmonisch ein, hat seinen Stellenwert im Ganzen und wird dann sinnerfüllt, sobald es ihnen gelingt, das Leben als Weg zum Höheren anzunehmen und auf die Güte und Vollkommenheit des kosmischen Plans zu vertrauen.
„Jonathan von der Insel“ malt ohne Mahnfinger und theoretische Belehrung in poetischer, liebevoller Weise ein ruhiges Bild, wie Menschen, die mit beiden Füssen fest in dieser Welt stehen, zugleich mit Kraft, Zuversicht und Lebensfreude dem Ruf ihrer Seele folgen. Es kann zum frohen Begleiter im Alltag werden, in schweren Zeiten Trost spenden und Mut machen.