Joseph und Jesus
Novene und Andachten
Scholastika Pia
Die Bezeichnung ‚Joseph und Jesus‘ scheint
zumindest als Titel einer Schrift ungewöhnlich. Und doch bringt eine Josephstatue mit dem Jesuskind dieses Verhältnis wirklichkeitsnah zum Ausdruck: Joseph und Jesus.
In dieser Schrift wird die besondere Beziehung zwischen Joseph und Jesus herausgestrichen. Es sei an die besondere Vaterschaft von Joseph erinnert. Jesus selbst deutet die geistige Verwandtschaft an, indem er damals über seine Jünger sprach: ‚…?jeder, der den Willen meines Vaters tut,?… ist mir Bruder, Schwester und Mutter!‘
Jesus klammerte damals die Vaterschaft aus. Auch wenn wir Gottes Willen bis ins Kleinste erfüllen, können wir dem Heiland doch nicht Vater sein, wohl aber Bruder, Schwester oder Mutter.
Der heilige Joseph darf indessen dieses Privilegium beanspruchen: Er ist Vater des Jesuskindes. Das Kind ist durch den Heiligen Geist gezeugt, der heilige Joseph hatte sein ganzes Leben lang jungfräulich dem Geiste und dem Fleische nach gelebt, so daß seine Rolle als Vater diejenige eines Nährvaters und Beschützers ist.
Der heilige Joseph beschützte das Jesuskind vor den Häschern des Herodes. Er beschützte das Kind in den vielfachen Gefahren in der Verbannung. Der heilige Joseph sorgte für das Kind: Nahrung, Kleidung, Haus. Eine wundervolle Vaterschaft eines jungfräulichen Vaters.
Diese einzigartige Rolle des heiligen Joseph ist es, daß er in allen Anliegen angegangen werden kann. Er hat gleichsam den Schlüssel zu den größten Gnadenschätzen und ist bereit, diese Schätze für uns aufzuschließen, wenn wir uns nur mit Vertrauen ihm nahen.
Die Novene und Gebete in dieser Schrift sind mit kirchlicher Druckerlaubnis in früherer Zeit erschienen und garantieren für die Annahme seitens der Kirche.
Als Patron der Gesamtkirche wird uns der heilige Joseph vor allem erhören, wenn wir um das Wohl der Kirche, für unsere Selbstheiligung und für die Heiligung des Klerus beten. Wenn wir für die Erfüllung unserer Heiligung materielle Hilfe benötigen, werden wir diese umso schneller erhalten, als sie unserer Heiligung förderlich sind.