Kapitalanlagen von Lebensversicherungsunternehmen in Infrastruktur
Simon Radstaak
Traditionell sind Errichtung, Erhaltung und Ausbau der Infrastruktur Aufgabe staatlichen Handelns. Die stetige Diskussion über marode Infrastruktur zeigt jedoch, dass der Staat diese Aufgabe nur noch unzureichend bewältigen kann. Daher kommt der Einbindung privater Investoren, wie Lebensversicherern, eine hohe Bedeutung zu.
Um die Eignung von Infrastrukturinvestitionen als Kapitalanlage von Lebensversicherungsunternehmen beurteilen zu können, ist eine ganzheitliche Untersuchung der Anforderungen, Investitionsgründe und Herausforderungen sowie der (aufsichtsrechtlichen) Rahmenbedingungen notwendig.
Die vorliegende Arbeit verknüpft dazu die theoretische Untersuchung des Geschäftsmodells mit einer Analyse der aufsichtsrechtlichen Behandlung von Infrastrukturinvestments und einer umfassenden empirischen Erhebung bei deutschen Lebensversicherungsunternehmen. Sie bietet damit einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion, richtet sich zugleich aber auch an interessierte Praktiker.