Killing Kennedy
Das Ende des amerikanischen Traums
O'Reilly Bill, Martin Dugard, Bernhard Jendricke, Maria Zybak
Dallas, 22. November 1963 – 12:30 Uhr: Lee Harvey Oswald späht durch das Zielfernrohr seines Gewehrs. John F. Kennedys Kopf erscheint kaum einen Meter entfernt. Oswald weiß, dass er kaum Zeit haben wird. Zwei Schüsse wird er sicher abgeben können – drei, wenn er wirklich schnell ist. Sein Ziel klar vor Augen, atmet er aus und drückt den Abzug. Der erste Schuss trifft den Präsidenten im Nacken. Kennedy sackt leicht zusammen, sein Rückenkorsett, das er wegen seiner Kriegsverletzung dauernd tragen muss, hält ihn aber aufrecht. Beunruhigt wendet Jackie sich ihrem Mann zu. Sie greift nach seiner Schulter und schaut ihm ins Gesicht, um zu sehen, was los ist. Kaum fünf Sekunden sind seit dem ersten Schuss vergangen, da schlägt die zweite Kugel in Kennedys Hinterkopf ein und reißt eine klaffende Wunde. Reflexartig fährt seine Hand hoch zur Stirn, doch ein großer Teil der Schädeldecke ist weggeschleudert worden.