Kinderland ist abgebrannt
Erlebnisse eines kleinen pommerschen Jungen in den Jahren 1940-1946
Klaus Zander
Als wir im Juli 1946 auf Druck der Polen und wegen der immer schlimmer werden Lebensumstände gezwungen waren Stolp in Pommern zu verlassen, war ich neun Jahre alt und ich ahnte beim reinklettern in den Güterwaggon nicht, dass es ein Abschied für immer war.
Die in „Kinderland ist abgebrannt“ geschilderten Ereignisse erlebte und überlebte ich in der Zeit von 1940-1946 im Alter von drei bis neun Jahren. Sie sind keine alle Aspekte umfassende histori-sche Schilderung um das Kriegsende in Hinterpommern, sondern es ist gewissermaßen die aus der Froschperspektive eines kleinen Jungen beobachtete und betreffende Gefühlswelt mit allen Merkwürdigkeiten, Grausamkeiten und Nöten, die ihm an die Nieren gingen und bis heute nicht mehr loslassen, die hier beschrieben wird. Ebendso wie die Schönheit und Geborgenheit in ei-nem, wie es oft schien, vom Krieg vergessenen ländlichen friedlichen Gegend, bis zum jähen erwachen.