Klassiker der Verbändeforschung
Martin Sebaldt, Alexander Straßner
Die Verbändeforschung hat sich seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer wichtigen sozialwissenschaftlichen Teildisziplin entwickelt. Ihr fachübergreifender Charakter erzeugte einen ausgeprägten Pluralismus erkenntnisleitender Interessen und Fragestellungen, der die Formulierung einer einheitlichen Verbändetheorie bis heute verhindert hat. 15 Einzelportraits präsentieren Biographien und Werke derjenigen Wissenschaftler, die diese Forschungstradition entscheidend geprägt haben. Umrahmt werden sie von zwei Überblicksdarstellungen, die sowohl die Entwicklungslinien der klassischen Periode bis ca. 1980 analysieren als auch die neueren Forschungstrends. Dabei wird deutlich, dass ‚Klassik‘ und ‚Moderne‘ der Verbändeforschung bis heute eng verknüpft sind und eine fruchtbare Verbindung zwischen schöpferischem Pioniergeist und innovativer Fortentwicklung darstellen.