Kleine Geschichte der Kurpfalz
Armin Kohnle
Dass Geschichte nicht langweilig und verstaubt sein muss, sondern im Gegenteil spannend und hochinteressant sein kann, beweist Armin Kohnle, der Autor des Buches „Kleine Geschichte der Kurpfalz“. Der Band bietet dem Leser eine wissenschaftlich fundierte und dennoch gut lesbare Einführung in die Geschichte der Kurpfalz.
Anschaulich und verständlich wird in diesem Band die wechselvolle Geschichte der Kurpfalz von den Ursprüngen des Pfalzgrafentums im Mittelalter bis zum Ende 1803 geschildert.
Die Geschichte der Kurpfalz beginnt im Frühmittelalter mit der Einführung „Pfalzgrafenamtes“. Der geographische Raum der Kurpfalz kristallisiert sich im 12. Jahrhundert heraus. Eine kontinuierliche Herrscherfolge gibt es ab dem 13. Jahrhundert.
Die Geschichte der Kurpfalz ist gekennzeichnet durch viele Umbrüche und Zäsuren. Besonders die großen Kriege hinterließen Spuren auf dem Territorium. Solche kriegsbedingten Zäsuren waren der Landshuter Erbfolgekrieg zu Beginn des 16. Jahrhunderts, der Dreißigjährige Krieg, der Pfälzische Erbfolgekrieg am Ende des 17. und die Revolutionskriege am Ende des 18. Jahrhunderts. Sie alle hinterließen ein zerstörtes Land, eine dezimierte Bevölkerung und ruinierte Staatsfinanzen.
Ein weiteres Kennzeichen der kurpfälzischen Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts waren konfessionelle Umbrüche. Auf den sechsfachen Wechsel des Konfessionsstatus im 16. Jahrhundert folgten die konfessionellen Zäsuren des 17. Jahrhunderts: zweimaliger Wechsel von Gegenreformation und reformierter Restauration während des Dreißigjährigen Krieges, Rekatholisierung nach dem Dynastiewechsel von 1685. 1803 endet die Geschichte der Kurpfalz. Einen Nachfolgestaat gibt es nicht. Ihr Territorium ist heute auf die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Hessen und Bayern (Oberpfalz) verteilt.
Ein lebendiger Überblick – ein Muss für alle historisch und landeskundlich Interessierten.