Klosterbaukunst der Konventualen Franziskaner vom 13. Jahrhundert bis zur Reformation
Domus fratrum minorum
Leonie Silberer
Das Wirken in der Welt unter Menschen ist eine der charakteristischen Neuerungen, welche die Franziskaner als Bettelorden seit ihrer Entstehung im 13. Jahrhundert verfolgten. Klausur und Kloster, so scheint es, könnten somit überflüssig geworden sein. Schriftquellen, erhaltener Baubestand und rekonstruierbare Strukturen belegen allerdings, dass der Alltag im Kloster auch bei den Franziskanerbrüdern einen hohen Stellenwert hatte und zum Bau vielgestaltiger Gebäude führte. Die vorliegende Untersuchung präsentiert auf dieser Grundlage verschiedene Bautypen der Gesamtanlage sowie einzelne Räume in einem Franziskanerkloster und geht Fragen ihrer ursprünglichen Nutzung und Ausstattung nach. Ein umfangreicher Katalogteil stellt die untersuchten Klöster vor.