Körper und Intertextualität
Strategien des kulturellen Gedächtnisses in der Gegenwartsliteratur
Anthonya Visser
Die Studie untersucht das Phänomen der Intertextualität als eine Strategie des kulturellen Gedächtnisses. Im Zentrum stehen Texte und andere kulturelle Artefakte, in denen weibliche Protagonisten ihre (fiktiven) Autobiographien gestalten und dabei intertextuelle Verfahren einsetzen. Von entscheidender Bedeutung ist zum einen der Körper, an dem sich eingespielte Verhaltens-, Wahrnehmungs- und Reaktionsweisen manifestieren, und zum anderen die Sprache, verbindet sie doch die dargestellte individuelle Dimension mit dem kulturellen Gedächtnis. Neben der Lyrik von Barbara Köhler, dem Theaterstück »Ithaka« von Botho Strauß und dem Roman »Lisa’s Liebe« von Marlene Streeruwitz werden der Film »Submission« von Ayaan Hirsi Ali und Theo van Gogh sowie ein Tattoo analysiert.