Kolumbus & Co.
Ein Schauspiel und Lesebuch für alle, die sich für die Umstände der Kolonisierung Amerikas interessieren
Ingeborg Kuhl de Solano
Die Hispanistin Ingeborg Kuhl de Solano verfasste „Kolumbus & Co.“ anlässlich des 500. Jahrestages der „Entdeckung“ Amerikas, die 1992 in Europa und in Lateinamerika gewürdigt worden war. Das Theaterstück ist jedoch zeitlos und sowohl für größere Schultheatergruppen (ab Klasse 9) als auch als lehrreiche Lektüre in verschiedenen Fachbereichen einsetzbar.
Das Theaterstück befasst sich mit zahlreichen Hintergründen dieses Ereignisses – der Eroberung und Kolonisierung der Welt durch europäische Staaten, Fragen von Menschenrechten, Menschenwürde und Macht. Staats- und handelspolitische, nautische, wirtschaftliche und religiöse Erwägungen des Kolumbus-Unternehmens werden aufgezeigt. Die Schattenseiten der Kolonialisierung, unter der die so genannten Dritte-Welt-Länder bis heute leiden, werden dabei kritisch dargestellt und auch das Leid der indigenen Bevölkerung nicht ausgespart.
Als Schultheater eignet sich das Stück – auch in Auszügen – für die Mittel- und Oberstufe. Es ist ein reichfaltiges Informationspaket und dennoch phantasievoll. Es ist sozialkritisch. Es bietet viele Anregungen für experimentelles und kreatives Arbeiten. Und es hat es den Vorteil, nicht nur aus wenigen tragenden Rollen zu bestehen, sondern es bietet die Möglichkeit, viele Schüler aktiv zu integrieren. Es werden zahlreiche Regie-Hilfen und Hinweise für kreative Bearbeitungsmöglichkeiten und für die musikalische und tänzerische Ausgestaltung gegeben.