Komm ins Schiff
Gertrud Leutenegger
»Komm ins Schiff« nennt die »Basler Zeitung« »einen der intensivsten und zugleich abgerundetsten Texte der neuesten Schweizer Literatur … Ein Buch, das wie ein Traum vor den Augen des Lesers vorüberzieht, ihn hereinnimmt, ihn niemals kalt lassen kann: der Traum ist voll, auch voller Herbheit. Den Herzschlägen nachgeschrieben – und den Augenblicken, die deren Rhythmus bestimmen«.
Die Erzählerin besucht, als »Winter« verkleidet, ein Sommerfest in der an einem See gelegenen Mailänderkantine. Auf dem Höhepunkt des Festes verkündet ein Unbekannter, der Vertreter einer Versicherungsgesellschaft, daß die Kantine – ein Hotel mir einer großen traditionsreichen Halle – von der Gesellschaft aufgekauft worden ist und nun abgerissen und als Touristenattraktion »stilgerecht« wieder aufgebaut werden soll. Die Erzählerin verläßt das absurde Treiben dieses Festes und steigt in ein Boot, dessen Ruderer sie immer weiter auf den See herausfährt.