Königsberger Küsse
Roman einer Reise
Alfons Huckebrink
Königsberg – ein Name, der Erinnerungen weckt.
Kaliningrad – eine Stadt, in der Geschichte greifbar ist.
Crispin Farwick ist auf Forschungsreise. Mit einem historischen Stadtplan bewaffnet, begibt er sich auf die Spuren des napoleonischen Arztes Jean-Dominique Larrey, der im Winter 1812/13 den Rückzug der Grande Armée begleitete. Dabei begegnet er Kaliningrad, der Stadt der Gegenwart, sowie Valentina, einer Russin, die ihm klar macht, wie wichtig eine Liebesgeschichte ist, egal in welcher Zeit man sich bewegt. Zusammen mit ihr, dabei jede Menge Kekse vertilgend, spürt er dem Arzt und einer Zeit nach, die auch einmal bewegende Gegenwart war. Und kehrt immer wieder zurück ins lebenspralle Heute dieser einzigartigen Stadt.
Eine Reisegeschichte, die, atmosphärisch dicht und detailreich, einen Bogen spannt zwischen der Lebensgeschichte des außergewöhnlichen Arztes und der nachsowjetischen Gegenwart der Touristenbusse und anderer kapitalistischer Errungenschaften wie z. B. den Königsberger Küssen, die den Weg aus einer deutschen Keksfabrik in die Stadt am Pregel finden.