Konsum psychoaktiver Substanzen
Grundlagen der kommunikationsbasierten Drogenerkennung
Andreas Ewald, Harald Frey
Die seit Jahren registrierte Zunahme von Drogen- und Medikamentenkonsum und die auch daraus resultierende Zunahme von psychischen Erkrankungen und Degenerationen kann nicht ohne Auswirkungen auf unsere Gesellschaft bleiben. Immer häufiger werden Eltern, Lehrer, Ausbilder und Personalverantwortliche auf Menschen treffen, die, unter dem Einfluss psychoaktiver Substanzen stehend oder unter den Langzeitfolgen des Konsums solcher Substanzen leidend, sozial auffällig werden, sich und andere in Gefahr bringen und dabei geistig und körperlich weit unterhalb ihrer Möglichkeiten bleiben.
Ein wichtiger Baustein für den Umgang mit Beeinflussten ist die bewusste und situationsgebundene Kommunikation.
Die Praxis hat gezeigt, dass entsprechend beschulte verantwortliche Personen in der Lage sind – unabhängig von der konsumierten psychoaktiven Substanz oder der freiwilligen Mitwirkung konsumierender Personen – in einem reinen Kommunikations- und Beobachtungsprozess Konsumanzeichen sicher zu erkennen und folgerichtig die notwendigen Entscheidungen zu treffen, insbesondere um Gefahren für den Konsumenten, seine Umwelt und die Verantwortlichen abzuwenden.