Konzentrationsflächen für Windenergieanlagen in Flächennutzungsplänen
Hermann Samuel Thomann
Dem Ausbau der Windenergie kommt für die Wende hin
zu einer überwiegend auf erneuerbaren Energieträgern
basierenden
Energieversorgung eine entscheidende Bedeutung
zu. Die Windenergie an Land ist – stärker als andere
erneuerbare Energieträger – auf in der Fläche verteilte
Anlagen
angewiesen. Die Standortplanung gestaltet sich
mit zunehmender Anlagendichte aufgrund zahlreicher
Nutzungskonflikte
schwierig. Die vorliegende Untersuchung
setzt sich mit den sog. Konzentrationsflächen für Windenergieanlagen
in Flächennutzungsplänen gem. § 35 Abs. 3 S. 3
BauGB auseinander und gibt einen umfassenden Überblick
über die mit diesem städtebaulichen Planungsinstrument
verbundenen Rechtsfragen innerhalb der gestuften Raumplanung.
Hierzu wird zunächst die Steuerungswirkung der
Konzentrationsflächenplanung auf die Vorhabenzulassung
untersucht, um sodann die materiellen
Anforderungen an
die Konzentrationsflächenplanung und die Sicherung und
Folgen der Konzentrationsflächenplanung
in den Blick zu
nehmen.