Kortikale Reorganisation und Phantomschmerz nach Armamputationen
Eine Untersuchung mittels funktioneller Kernspintomographie
Torsten Adler
Die medizinische Forschung expandierte in jüngster Zeit in den verschiedensten Fachrichtungen erheblich. Als wesentlicher Beschleunigungsfaktor hat sich dabei die moderne Rechentechnik zur Datenauswertung und Bildgenerierung erwiesen. Einen besonderen Wissenszuwachs gab es in den letzten Jahrzehnten in der Erforschung der Funktion des menschlichen Gehirns. Dank neue diagnostischer Möglichkeiten konnte eine Reihe von physiologischen und pathologischen Prozessen entschlüsselt werden.
Mit Hilfe funktioneller Bildgebung gelang es, Funktionskarten des Kortex zu entwerfen, die ständig ergänzt werden konnten. Auch sind in zunehmendem Maß die Interaktion zwischen den verschiedenen Hirnabschnitten ins Blickfeld der neurologischen Forschung gerückt. Es gelingt immer mehr, auf biochemischer Ebene die Funktion der Neurotransmitter einzuschätzen und den globalen Zusammenhang zwischen dieser molekularen Ebene und der funktionalen Ebene zu verstehen.