Kraft Gottes
Erlebnisberichte
Kurt E Koch
Leseprobe:
Eine harte Auseinandersetzung mit dem fremden Feuer erlebte ich an der Ngoie-Universität im Zululand, wo ich drei Vorträge zu halten hatte. Die Versammlungen fanden in der geräumigen Kapelle statt. Einige hundert Menschen fanden darin Platz. Schon zu Beginn merkte ich einen unreinen Geist in dieser Versammlung. Ich sagte das Erlo, der neben mir saß. Ein junges Mädchen hatte die Leitung, obwohl außer den Mädchen circa 100 Männer anwesend waren, auch ein Professor und einige Pastoren. Mein Vortrag behandelte das Gebiet des Dämonischen und Charismatischen. Hinterher wurden Fragen gestellt, die ich beantwortete. Ich spürte die Spannung, die über den Studenten lag. Ein Prediger stand auf und erklärte, die Zuhörer seien verwirrt worden. Ich antwortete ihm rundheraus, daß zwei verschiedene Geister im Raum seien. Der Chor der Studenten sang in einem völlig anderen Geist als der Sizabantu-Chor.
Um den vielen privaten Fragen aus dem Weg zu gehen, fuhr ich in mein Quartier. Hinterher sagten mir die Brüder Stegen, daß es eine Klärung gegeben hatte. Ein Student war nach meiner Abfahrt aufgestanden und hatte sich öffentlich von der „charismatisch“ eingestellten Studentengruppe losgesagt. Er hatte erklärt: „Diese Gruppe geht einen Irrweg.“
Am nächsten Morgen hatte ich den zweiten Vortrag. Durch die Anwesenheit einiger Professoren konnten keine Tumulte aufkommen.
Um so verrückter ging es dann abends beim dritten Vortrag zu. Meine europäischen Besucher waren nicht dabei. Erlos Team hatte aber die weite Fahrt zum zweiten Mal gemacht. Ich war für seine Anwesenheit sehr dankbar, weil diese Mitarbeiter Erlos mir Gebetshilfe gaben. An diesem Abend wurde uns das „fremde Feuer“ deutlich demonstriert. Das junge Mädchen hatte wieder die Leitung. Eine volle Stunde machte sie das Vorprogramm. Es wurde erst gesungen, dann erklärte sie: „Ihr könnt nun alle tanzen, aber nicht auf die Bänke springen.“ Ich flüsterte Erlo ins Ohr: „Wenn du nicht hier wärest, würde ich den Raum verlassen.“
Es begann nun das Tanzen in der Kapelle, zuerst nur einzelne, dann immer mehr. Nach dieser Tanzszene wieder ein Lied…