Krieg und Nachkriegszeit in den Tagebüchern von Josef Knossalla (1878-1951), Parrer von Radzionkau
Ireneusz Celary
Diese Kardinal-Bertram-Stipendiaten-Arbeit, ausgeschrieben vom Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte 2012, wurde zum erstenmal von einem polnischem Stipendiaten bearbeitet. Der Autor, Dr. Ireneusz Celary, lieferte eine fundierte historische Studie, primär aufgrund der Tagebücher von Josef Knossalla, Pfarrer in der oberschlesichen Industriestadt Radzionkau von 1922 bis 1946. Die dortige Pfarrei gehörte erst zum Bistum Breslau, ab 1925 zur Diözese Kattowitz. Pfarrer Dr. Knossalla, auch als Historiker bekannt, erweist sich als Musterbeipiel eines schlesischen Pfarrers unter den Bedrückungen der Diktaturen des Nationalsozialismus und Kommunismus, eingespannt zwischen die Fronten des deutschen und polnischen nationalen Denkens. 1946 aus Schlesien als Deutscher zwangsausgesiedelt, starb Knossalla 1951 in Altena im Westen.